Die Vorentwurfs- und Entwurfsplanung sind Teil der ersten Phase, in der alle Bauherrenvorgaben mit dem Grundstück und den gesetzlichen Rahmenbedingungen in Einklang gebracht werden und aus welcher erstmals das künftige Bauwerk ersichtlich wird.

Die auf der optimierten Entwurfsplanung basierende Einreichplanung ist der zweite Teil der Planungsphase, mit welcher die baugewerberechtlichen und oftmals auch wasserrechtlichen Bewilligungen bei den Behörden erzielt werden. Dies erfolgt zusammen mit einer umfangreichen Bau- und Betriebsbeschreibung.

Die Ausführungsplanung basiert auf der bewilligten Einreichplanung. In diese werden alle bautechnisch, statisch und gebäudetechnisch relevanten Details sowie alle Maschinen und einrichtungsspezifischen Besonderheiten eingearbeitet. Auch allfällige behördliche Forderungen im Zuge der Genehmigung werden in diese Ausführungsplanung übernommen bzw. eingearbeitet. Einen wesentlichen Bestandteil dieser dritten Phase der Planung bildet auch die Detailplanung, die der Ausschreibung beigelegt bzw. später an die beauftragten Professionisten weitergegeben wird.

Vor einer Ausschreibung erfolgt auf Basis der Ausführungs- und Detailpläne die Erstellung schriftlicher Leistungsverzeichnisse, in denen alle durchzuführenden Leistungen jeder einzelnen Baugewerke genauestens definiert (LBH = Leistungs-Beschreibung-Hochbau), deren Massen bzw. Mengen exakt erfasst und von ausgewählten Professionisten angeboten werden. Auf deren Basis werden Preisspiegel zum Angebotsvergleich erstellt, die jeweiligen Bestbieter ermittelt und in der Folge beauftragt. Diese Leistungsverzeichnisse bilden die Grundlage aller durchzuführender Arbeiten und deren Abrechnung.

Die Bauleitung disponiert alle Professionisten und Gewerke vor Ort während der gesamten Baudauer. Dies umfasst auch die wöchentliche Protokollierung des Baufortschrittes und die ununterbrochene Qualitätskontrolle. Auch die Disposition mit der bürointernen Technik für die Pflege der Ausführungsplanung ist Aufgabe der Bauleitung. Vor der Fertigstellung fordert die Bauleitung auch die eventuelle Mängelbehebung ein, um das Bauwerk einwandfrei an den Bauherren übergeben zu können. Die Bauleitung hat während der gesamten Zeit auch alle Bescheide im Blickfeld, um allfällige behördliche Vorschriften umsetzen zu lassen. Zusammen mit dem Baukoordinator leistet die Bauleitung einen wesentlichen Anteil an der Baustellensicherheit und hilft, Arbeitsunfälle zu vermeiden.

Das Ziel eines guten Bau-Managements ist es, einen reibungslosen Ablauf der einzelnen Bauphasen zu gewährleisten. Hier kommt es darauf an, Risiken abzuschätzen, Chancen zu nutzen und dabei Qualität, Termine und Kosten zu überwachen und die Ziele auch einzuhalten bzw. zu unterschreiten. Vorausschauende Projektsteuerung, realistische Terminplanerstellung und deren Pflege, permanente Kostenverfolgung und laufende Rechnungsprüfung sind Eckpfeiler des Bau-Managements, welches in enger Zusammenarbeit mit der Bauleitung erfolgt. Immer im Fokus: Das bestmöglichste Ergebnis für unsere geschätzten Bauherren zu erzielen!